Schulfrühstück e.V.
Wir stellen uns vor
Die Cafeteria im Schulzentrum Alexanderstraße in Oldenburg gibt es schon seit 1993, d. h. über 30 Jahre ehrenamtliche Arbeit im Dienste der Frühstücksversorgung für unsere Schülerinnen und Schüler am Schulzentrum.
Aus einer Elterninitiative, die sich 1993 zusammengefunden hat, um regelmäßig gesunde Frühstückskost im Pausenverkauf anzubieten, ist im Jahr 2013 der Verein Schulfrühstück e.V. hervorgegangen. Bis heute betreiben wir unsere Schulcafeteria mit unseren ehrenamtlichen Kräften, das sind Eltern, Großeltern und Interessierte, die sich in einem kleinen Team alle 2 Wochen zusammen finden und in der Cafeteria mithelfen. Möchten Sie uns dabei unterstützen?
Mensabetrieb seit 2016
Seit 2016 ist der Verein mit einer weiteren Aufgabe betreut worden: dem Betrieb der schuleigenen Mensa („Schulrestaurant“). Seitdem bieten wir ein ausgewogenes und gesundes Mittagessen. Eines ist uns dabei besonders wichtig: es wird jeden Tag frisch vor Ort gekocht!
Wir bieten ein an allen Schultagen ein abwechslungsreiches Mittagsangebot zu moderaten Preisen an. Dabei gibt es fleischhaltiges oder vegetarisches Essen, eine Salatauswahl, Dessert und frisches Obst.
Wir freuen uns darauf, euch im Schulrestaurant begrüßen zu dürfen.
Herzliche Grüße im Namen aller Vereinsmitglieder
Vereinsbeitritt – aktiv oder passiv ?
Sie möchten Mitglied werden?
Wir freuen uns über neue Mitglieder! Wenn Sie Interesse haben, unserem Verein beizutreten, nehmen wir gerne Ihr Anliegen auf. Beitrittserklärungen zum Download finden Sie hier.
Wir suchen Sie als aktives Mitglied, das unser Team ehrenamtlich in der Cafeteria unterstützen möchte.
Es gibt ferner die Möglichkeit als passives Mitglied mit einem geringfügigen Förderbeitrag (12,- € pro Jahr) unserem Verein beizutreten und so die Arbeit zu unterstützen.
Unabhängig davon können sie sich gerne per E-Mail an uns wenden, wir melden uns zurück!
Cafeteria – gestern und heute
Die seit 1993 bestehende Cafeteria im Schulzentrum Alexanderstraße ist aus der Initiative einiger Mütter und der NGO-Lehrerin Monika Wulff-Meves entstanden, die mit der „Versorgung“ der Schüler aus dem vom Hausmeister betriebenen Kiosk (vorwiegend Milch und Süßigkeiten) unzufrieden waren und – im Sinne des „Müsli-Erlasses“ des Ministeriums, der damals gerade Wellen geschlagen hatte – für ein umfassendes gesundes Schülerfrühstück sorgen wollten.
Mit dem Schwung einer „Schulgestaltungs-AG“ und dem Wohlwollen der NGO-Leitung im Rücken, konnte der unweit des Schulgeländes gelegene „Orient-Shop“ von Rena Balvert als Lieferant gewonnen und ein erstes alternatives Angebot an belegten Brötchen und Fladenbroten erstellt werden.
Wie es bei Erfolgsmodellen zu erwarten ist, musste bald in jeder Hinsicht expandiert werden: Es wurden Schüler gewonnen, die ihre Pausenzeit bei der Mithilfe im Verkauf opferten, flankiert von der hilfreichen und offiziellen Einrichtung der „Cafeteria-AG“, in deren Rahmen nicht nur Schüler einige Pluspunkte fürs Zeugnis sammeln, sondern auch die betreuende Lehrerin einige Stunden offiziell für dieses Projekt aufwenden konnte.
Das Angebot wurde Richtung Vollwert erweitert durch Kontakt zur Vollkornbäckerei Störtebecker. Frau Balvert steuerte längst eine ganze Palette von gesunden und leckeren Speisen bei, wie Milchreis, Obstsalat, Quarkspeisen, bis durch den stetig wachsenden Zuspruch von hunderten von Schülern aller drei Schulformen auch räumlich Erweiterung nötig wurde.
Die Cafeteria, die vorher am offenen Tresen in der NGO-Pausenhalle residiert hatte, fand 1997 vorübergehend ein Domizil im, nicht ohne Aufwand umgebauten, ehemaligen Bibliotheksraum, der allerdings bald schon wieder aus den Nähten platzte.
Während immer mehr Eltern für die Mitarbeit gewonnen werden konnten, während Schüler und Schülerinnen, auch aus der Real- und Hauptschule, schon Schlange standen, um sich zur Pausenmitarbeit einteilen zu lassen, während längst auch eine konventionelle Bäckerei (Westphal) mit einem breiten Angebot von Croissants und den berühmten „20-Pfennig/Cent-Käsebrötchen“ die Theke füllte, vollzog sich andernorts, von Frau Wulff-Meves unermüdlich angetrieben und von den Schulleitungen verantwortlich „beschirmt“, zähes Verwaltungshandeln mit dem Ziel, im gerade sowieso zu renovierenden Realschul-Pausensaal den Bau einer großzügigen Cafeteria mit eigener Küche, Lagerraum und 7 Meter langer Verkaufstheke zu ermöglichen.
Es waren wohl hauptsächlich zwei Eigenschaften dieses „Eltern“-Projekts, die es schließlich auch der Stadt/Schulverwaltung als förderungswürdig erscheinen ließen:
1. die „gruppenübergreifende“ Struktur: drei Schultypen, zwei LehrerInnen, die als „Scharnier“ zwischen Cafeteria und Schulleitung fungierten, bis zu 30 Eltern, die sogar nach der 6. Stunde den Betrieb noch aufrechterhielten, sowie ebenfalls 20 – 30 SchülerInnen zur Mithilfe.
Ein Modell, das, wie Herr Herold als NGO-Schulleiter einmal sagte, durchaus ein Alleinstellungsmerkmal war in der Oldenburger Schullandschaft.
2. Die Eigenschaft als Non-Profit-Betrieb: die Preise konnten, durch Hunderte von ausschließlich unbezahlt geleisteten Arbeitsstunden, niedrig gehalten werden: der Verkauf „zum Einkaufspreis“ konnte jahrelang und fast durch die ganze Breite des Angebots als selbstverständlich gelten. Etliche Jahre konnte sogar, vorwiegend durch die Rabatte der Bäckereien, ein Plus von einigen Tsd. €/Jahr erwirtschaftet werden, die regelmäßig den Schulleitungen bzw. Fördervereinen für notwendige Anschaffungen überlassen wurden.
Die Wertschätzung der Cafeteria bei den Schülern – sie wird heute schätzungsweise von 300 – 500 SchülerInnen täglich genutzt – und ihren Eltern spricht wohl für sich.
2004 konnte die Cafeteria ihre neuen Räume in der heutigen Form beziehen (einschließlich des Umzugs der Fa. Frühstücksservice Balvert in die Wirtschaftsräume).
Im Zuge zunehmenden Nachmittagsunterrichts bzw. der beabsichtigten Anerkennung der Schulen als Ganztagsschule wurde dann für die Schulleitungen das Angebot eines Mittagessens obligatorisch und damit auch Bau und Betrieb einer Mensa auf dem Schulgelände. Planung und Realisierung dieses Projektes zog sich bis ca. 2012 hin, einschließlich eines Verhandlungsmarathons zwischen Mensabetreiber und Cafeteria über die Abstimmung von Öffnungszeiten und Warenangebot mit dem Ziel einer gering konkurrierenden Koexistenz.
In diesem Zusammenhang, auch um die Schulleitungen aus ihrer aufsichtlichen und finanziellen Verantwortung für das Projekt „Cafeteria“ zu entlassen, gründeten sich im Jahre 2013 alle an der Cafeteria Mitarbeitenden, einschließlich zweier Lehrerinnen und der (externen) Buchhaltungsverantwortlichen, als „Verein Schulfrühstück“; Frau Balvert wurde als Wirtschafterin/Herstellerin angestellt.
Als „gemeinnützig“ anerkannt, also nach wie vor nicht gewinnorientiert, schaffen wir unter dem Dach der AWO den Spagat zwischen gestiegenen Kosten und weiterhin moderaten Preisen.
Der Berichterstatter schließt mit dem dringenden Appell an Mütter, Väter, Großeltern oder auch Externe (Pensionäre), den Weiterbestand dieses schönen Projekts durch ein wenig Mitarbeit (zweimal 3,5 Dienststunden im Monat) zu unterstützen.
Es macht Spaß, Sie werden sehen!
Klaus Ellwanger (für den Vereins-Vorstand), Sommer 2015
Quelle: Monika Wulff-Meves: „Chronik“ 1993 bis 2013